Robotic Process Automation (RPA) hat sich als transformative Technologie für die Steuerbranche etabliert. Insbesondere bei der Berichterstellung bietet RPA eine erhebliche Zeitersparnis und ermöglicht Steuerfachkräften, sich auf strategische und beratungsintensive Aufgaben zu konzentrieren. Durch die Automatisierung repetitiver Tätigkeiten wie ...
... Datenerfassung, Validierung und Berichtsgenerierung steigert RPA die Effizienz und reduziert menschliche Fehler. Dies ist besonders relevant für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Steuerfachangestellte und andere Fachkräfte im Steuerwesen, die täglich mit großen Datenmengen und komplexen Anforderungen konfrontiert sind.
RPA-Tools extrahieren Daten aus verschiedenen Quellen wie ERP-Systemen, Buchhaltungssoftware oder PDF-Dokumenten. Sie validieren diese Daten automatisch anhand vordefinierter Regeln und stellen sicher, dass sie korrekt formatiert sind.
Praxisbeispiel: Eine mittelständische Steuerkanzlei nutzt DATEV SmartReports, um Umsatzsteuerdaten aus SAP-Systemen automatisch zu extrahieren und auf Plausibilität zu prüfen. Fehlerhafte Buchungen werden direkt markiert, wodurch die manuelle Nachbearbeitung entfällt.
RPA-Bots generieren Berichte wie Umsatzsteuer-Voranmeldungen, Jahresabschlüsse oder Compliance-Berichte automatisch. Sie formatieren die Daten gemäß den gesetzlichen Anforderungen und bereiten sie für die Übermittlung an Behörden vor.
Praxisbeispiel: Ein Bilanzbuchhalter verwendet WTS Tax Analytics, um monatliche Umsatzsteuer-Voranmeldungen für Mandanten zu erstellen. Der Bot sammelt alle relevanten Daten aus Buchhaltungssystemen, überprüft sie auf Fehler und generiert den Bericht innerhalb weniger Minuten.
RPA kann Freigabeprozesse automatisieren, indem es Berichte zur Überprüfung an zuständige Fachkräfte weiterleitet und deren Feedback integriert.
Praxisbeispiel: Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft nutzt RPA, um Prüfberichte automatisch an Mandanten zu senden und deren Rückmeldungen direkt in den Bericht einzupflegen.
RPA-Bots arbeiten nahtlos mit bestehenden Buchhaltungs- und Steuerplattformen wie DATEV oder SAP zusammen. Sie synchronisieren Daten zwischen verschiedenen Systemen und stellen sicher, dass Berichte immer auf dem neuesten Stand sind.
Praxisbeispiel: Ein Steuerfachangestellter verwendet ElectroNeek, um Daten aus DATEV in Excel-Berichte zu übertragen und diese direkt an Mandanten weiterzuleiten.
Eine deutsche Kanzlei implementiert RPA zur Erstellung von Jahresabschlüssen für kleine Unternehmen. Der Bot extrahiert alle relevanten Finanzdaten aus DATEV, prüft sie auf Vollständigkeit und generiert den Abschlussbericht innerhalb eines Tages – eine Aufgabe, die zuvor mehrere Tage in Anspruch nahm.
Ein international tätiger Konzern nutzt WTS Tax Analytics, um Umsatzsteuerdaten aus mehreren europäischen Tochtergesellschaften zu konsolidieren und Compliance-Berichte zu erstellen. Der Bot identifiziert automatisch potenzielle Risiken wie falsche Steuersätze und schlägt Korrekturen vor.
Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft verwendet RPA zur Erstellung von Prüfberichten für Mandanten im Einzelhandel. Der Bot sammelt Daten aus internen ERP-Systemen, überprüft diese auf Anomalien und erstellt einen vollständigen Bericht inklusive Handlungsempfehlungen.
Stress, Fristendruck und Personalmangel prägen den Alltag in vielen Kanzleien. Doch wie groß ist das Risiko für ein Burnout-Syndrom bei Steuerberatern und Steuerfachangestellten wirklich? Wir werfen einen Blick auf aktuelle Zahlen und zeigen, welche Faktoren das Burnout-Risiko in der Steuerwelt besonders stark beeinflussen.
Mehr lesenIm Folgenden werfen wir einen detaillierten Blick auf die wichtigsten Fortbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten nach der Erstausbildung als Steuerfachangestellte/r, beleuchten relevante Seminare, Lehrgänge, Aufstiegsqualifikationen und geben Tipps zu Spezialisierungen und Fördermöglichkeiten.
Mehr lesenDer Start in den neuen Job ist aufregend - und zuweilen auch etwas holprig. Dabei können Neulinge grundsätzlich davon ausgehen, dass ihnen Vorgesetzte und Team zugestehen, Fehler zu machen und auch, in so manches Fettnäpfchen zu treten.
Mehr lesenDer demografische Wandel trifft auch die Steuerbranche mit voller Wucht: Die geburtenstarken Jahrgänge zwischen 1946 und 1964 – die sogenannten Babyboomer – stehen kurz vor dem Ruhestand. In vielen Kanzleien werden sie bereits in den kommenden drei bis fünf Jahren vollständig aus dem Berufsleben ausscheiden. Was passiert dann?
Mehr lesenDas Steuerberaterexamen besteht seit Jahrzehnten etwa nur die Hälfte der Teilnehmenden auf Anhieb. Bei den jüngeren Jahrgängen ist das anders: Bei den unter 25-Jährigen liegt die Bestehensquote bei 80 Prozent. Warum das so ist, welche Wege zum Steuerberatertitel gefragt sind und wo besonders viel Potenzial steckt, erklärt Lars Nüdling in diesem Interview.
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