Interview: Meine ersten 100 Tage bei FRTG

Manchmal ist die erste Wahl nach dem Abitur nicht gleich die richtige. So auch bei Süedanur Aydin aus Düsseldorf. Nach einem begonnen Studium des Bauingenieurwesens fand sie ihre Berufung nicht in der Technik, sondern in der Welt der Zahlen. Inzwischen ist die 21-jährige im zweiten Lehrjahr zur Steuerfachangestellten bei der Franz Reißner Treuhandgesellschaft mbH in Düsseldorf. Ihr Motto: Nur Mut - auch zum Umstieg!
Tax Talents: Wie sind Sie zu FRTG gekommen?
Süedanur Aydin: Tatsächlich auf Umwegen. So habe ich mich zunächst für ein Studium des Bauingenieurwesens eingeschrieben, aber bald gemerkt, dass das nicht dem entspricht, was ich mein ganzes berufliches Leben gern tun möchte. Ein Bekannter, der selbst gerade eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten machte, hat mir dann begeistert davon erzählt. Deshalb wurde der Beruf auch für mich eine interessante Alternative. Ich habe mich dann beworben, und bin in eine kleinere Kanzlei eingestiegen. Dort allerdings war schnell klar, dass keinerlei Unterstützung seitens des Arbeitgebers für meine Aus- und Weiterbildung zu erwarten war.
Das hat Sie aber nicht entmutigt...
Nein, tatsächlich hatte ich eine Freundin, die bei FRTG in der Ausbildung war. Von ihr wusste ich, dass hier noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht werden. Sie hat dann den Kontakt zur Personalabteilung hergestellt, meine Unterlagen eingereicht. Nach einem sehr positiv verlaufenden Erstgespräch bekam ich das Angebot zu wechseln - welches ich sehr gern angenommen habe.
Was empfinden Sie als Hauptunterschied im Vergleich zu Ihrer vorherigen Ausbildungsstelle?
Tatsächlich die breite Unterstützung, die mir hier im Hinblick auf meine berufliche Entwicklung geboten wird. Es stehen Lernplattformen und Schulungsunterlagen zur Verfügung, ohne dass man danach zu fragen bräuchte. Auch die Aufnahme im Team war sehr herzlich, alles ist bei FRTG sehr familiär.
Womit sind Sie derzeit beschäftigt?
Bislang habe ich überwiegend Finanzbuchführung gemacht und schon einige Jahresabschlüsse vorbereitet. Auch in die Mandantenbetreuung war ich schon eingebunden. Künftig möchte ich stärker im Lohn aktiv werden und mich dort auch weiterqualifizieren.
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Arbeitsumfeld?
Die Bearbeitung der Aufgaben ist sehr flexibel, es gibt zwar Fristen und Vorgaben, aber diese sind so gestaltet, dass man damit gut zurecht kommt und nicht permanent unter großem Zeitdruck arbeiten muss. Außerdem habe ich den Eindruck, dass FRTG auch bei der weiteren Karriere sehr unterstützend agiert, deshalb sehe ich meine Zukunft in jedem Fall hier.
Noch ein Wort zu Ihrem Privatleben - was tun Sie da gern?
Zeit mit meiner Familie verbringen! Ich habe eine große Familie, da sind meist alle schon da, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme. Um den Kopf frei zu bekommen, koche und backe ich sehr gerne. Da meine Familie aus der Türkei stammt, überwiegend türkische Küche, die sehr vielfältig ist. Aber ich probiere ich gern Neues aus.
Gibt es einen Rat, den Sie anderen Berufsein- und umsteiger*innen geben möchten?
Man darf nie kurzfristig denken, sondern sollte sich bei der Entscheidung für ein Studium oder eine Ausbildung fragen, ob das wirklich dem entspricht, was man gern dauerhaft tun möchte. Den Beruf, den wir wählen, werden wir vermutlich lebenslang ausüben, das muss Spaß machen.
Wenn etwas nicht passt, sollte man sich so schnell wie möglich Hilfe suchen: bei der Steuerberaterkammer oder bei den Lehrern in der Schule. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und konnte auch selbst einer Kollegin schon helfen. Denn leider ticken Menschen manchmal ganz anders als sie anfangs vorgeben. Hier sollte man nicht zögern, sondern mutig sein und die richtigen Konsequenzen für sich ziehen.