Zeit, um Danke zu sagen - Weihnachtsgeschenke an Mandanten

Wissenswertes in der Weihnachtszeit
Weihnachtsgeschenke an Mandanten – Steuerberater-Team mit festlichen Geschenken. Wertschätzung zeigen und Kundenbeziehungen stärken mit steuerlich absetzbaren Präsenten.
Weihnachtsgeschenke an Mandanten - was ist zu beachten?

Alle Jahre wieder .. überlegen viele Kanzleien, wie man Geschäftspartnern, Mandanten und Mitarbeitenden Danke sagen kann. Soll man Weihnachtsgeschenke verschicken oder nicht und wenn ja, welche. Oder beteiligt man sich stattdessen an einer Spendenaktion, steht ein.. für eine gute Sache?

TaxTalents erklärt euch, was ihr grundsätzlich bei Geschenken für Geschäftspartner beachten müsst und wann, welche Art des Geschenks abzugsfähig ist.

Steuerlich abzugsfähige Geschenke – Was du beachten solltest

Nicht jedes Geschenk an Geschäftspartner ist automatisch steuerlich abzugsfähig. Überlege dir gut, was du schenkst, und halte dich an die gesetzlichen Vorgaben.

Voraussetzungen für abzugsfähige Geschenke

Damit ein Geschenk steuerlich abgesetzt werden kann, muss es aus rein betrieblichen Gründen gemacht werden und ohne Gegenleistung erfolgen. Es reicht, wenn der Zweck des Geschenks darin liegt, die Geschäftsbeziehung zu stärken, anzubahnen oder in Erinnerung zu bleiben.

Welche Geschenke sind abzugsfähig?

Nur bestimmte Arten von Geschenken sind abzugsfähig. Dazu gehören:

  • Blumen (außer bei Beerdigungen)
  • Theater- oder Eintrittskarten
  • Sach- oder Geldgeschenke (ohne Gegenleistung)

Nicht abzugsfähig sind hingegen:

  • Rabatte oder Kulanzleistungen
  • Preise und Gewinne
  • Gutscheine wie Spargeschenkgutscheine
  • Sponsoringleistungen, da sie mit einer Gegenleistung verbunden sind
  • Trinkgelder
  • Warenproben, Werbeartikel und Werbeprämien

Freigrenze: Maximal 50 EUR pro Jahr und Person

Geschenke dürfen pro Person und Jahr maximal 50 EUR kosten (bis 31.12.2023: 35 EUR). Dieser Betrag enthält auch die nicht abziehbare Umsatzsteuer. Beachte: Überschreitest du diese Grenze auch nur um 1 Cent, sind die gesamten Ausgaben steuerlich nicht abziehbar, und der Vorsteuerabzug entfällt ebenfalls.

Wichtig: Diese Freigrenze gilt pro Jahr und pro Empfänger. Wenn du mehrere Geschenke an dieselbe Person machst, wird der Gesamtwert zusammengerechnet.

Tipp: Geschenke an Firmen sind ebenfalls möglich

Auch juristische Personen wie eine GmbH zählen als eigenständige Geschenkempfänger. Anders ist es bei Privatpersonen: Hier werden Unternehmer und Ehepartner als eine Person betrachtet.

Beispiel aus der Praxis

Du schenkst einem Kunden im Januar und im Dezember jeweils etwas im Wert von 30 EUR. Zusammen ergibt das 60 EUR – und damit überschreitest du die Freigrenze von 50 EUR für das Geschäftsjahr. Beide Geschenke sind daher nicht abzugsfähig.

Achtung! Geschenke an Mitarbeiter

Geschenke an Mitarbeiter werden anders behandelt, da sie oft eine betriebliche Veranlassung haben. Persönliche Geschenke können bis zu 60 EUR steuerfrei bleiben. Überschreitest du diesen Betrag, wird der Mehrwert dem Arbeitslohn zugerechnet und damit steuerpflichtig.

Auch interessant

Jobeinstieg in der Steuerbranche – Neues Teammitglied wird begrüßt. Karrierechancen, Weiterbildungsmöglichkeiten und der Start in eine erfolgreiche Laufbahn im Steuerwesen.

Onboarding - in drei Schritten im neuen Job richtig ankommen

Der Start in den neuen Job ist aufregend - und zuweilen auch etwas holprig. Dabei können Neulinge grundsätzlich davon ausgehen, dass ihnen Vorgesetzte und Team zugestehen, Fehler zu machen und auch, in so manches Fettnäpfchen zu treten.

Mehr lesen
Drei Gesichter von drei Generationen im Seitenprofil

Generationenwechsel in der Steuerkanzlei: Was der Ruhestand der Babyboomer für Ihre Kanzlei bedeutet

Der demografische Wandel trifft auch die Steuerbranche mit voller Wucht: Die geburtenstarken Jahrgänge zwischen 1946 und 1964 – die sogenannten Babyboomer – stehen kurz vor dem Ruhestand. In vielen Kanzleien werden sie bereits in den kommenden drei bis fünf Jahren vollständig aus dem Berufsleben ausscheiden. Was passiert dann?

Mehr lesen
Porträtbild von Lars Nüdling als Interviewpartner für Tax Talents

Karrierewege: Mit dem „Taxmaster“ auf dem schnellsten Weg zum Steuerberater

Das Steuerberaterexamen besteht seit Jahrzehnten etwa nur die Hälfte der Teilnehmenden auf Anhieb. Bei den jüngeren Jahrgängen ist das anders: Bei den unter 25-Jährigen liegt die Bestehensquote bei 80 Prozent. Warum das so ist, welche Wege zum Steuerberatertitel gefragt sind und wo besonders viel Potenzial steckt, erklärt Lars Nüdling in diesem Interview.

Mehr lesen
Junge Mitarbeiter sitzen nebeneinander auf einer Bank aus der Generation Z

Generation Z im Fokus: Erfolgsstrategien für das Recruiting in der Steuerbranche

Die Arbeitswelt von heute steht vor einem bedeutsamen Wandel, denn die nächste Generation, bekannt als Generation Z (Gen Z), tritt in das Arbeitsleben ein. Für Unternehmen in der Steuerbranche ist es essenziell, die individuellen Eigenheiten dieser Generation zu verstehen, um sie effektiv zu rekrutieren und langfristig zu binden.

Mehr lesen
Auf der Computertastatur startet eine kleine weiß-rote Rakete

Wie du ab 1. August 2025 als Steuerfachangestellte durchstartest!

Du hast dich entschieden, am 1. August 2025 eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten zu beginnen. Wir wünschen dir einen erfolgreichen Start. In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über die Ausbildung wissen musst: von den Ausbildungsinhalten über Verdienstmöglichkeiten bis hin zu konkreten Tipps für deinen ersten Ausbildungstag.

Mehr lesen