Als Buchhalter* kannst Du mit einer Fortbildung Deine Karriere voranbringen. Hast Du zum Beispiel schon einmal daran gedacht, Steuerberater zu werden? Auch wenn dieses Ziel vielleicht weit entfernt erscheint, ist es durchaus möglich. Aber auch andere Wege stehen Dir offen...
In diesem Beitrag zeigen wir Dir, wie Du Buchhalter wirst und welche Möglichkeiten danach noch auf Dich warten.
Buchhalter an sich ist keine Erstausbildung, sondern eine Fortbildung, die Du absolvieren kannst. Dazu musst du zunächst eine kaufmännische Ausbildung, zum Beispiel zum Steuerfachangestellten oder zum Bürokaufmann (oder -frau) absolviert haben und mindestens 2 Jahre Berufspraxis sammeln. Hast Du keine Erstausbildung gemacht, kannst Du auch mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich der Buchhaltung oder dem kaufmännischen Bereich die Fortbildung zum Buchhalter absolvieren.
Aber auch ein Studium im Rechnungswesen befähigt Dich dazu, als Buchhalter zu arbeiten. Stehst Du also gerade nach dem Schulabschluss dar und weißt nicht, wie Du es zum Buchhalter schaffen kannst, ist vielleicht ein Bachelor oder Master eine Option für Dich!
Die Fortbildung an sich dauert zwischen 2 und 15 Monaten und kann in Voll- oder Teilzeit an verschiedenen Instituten absolviert werden. Wenn Du mehr über den Beruf des Buchhalters erfahren möchtest, schau gern bei unserem Beitrag zum Berufsbild Buchhalter vorbei.
Nach Deiner Weiterbildung zum Buchhalter kannst Du natürlich immer noch Fortbildungen machen, um Deine Karriere voranzubringen. Vielleicht möchtest Du auch den Fokus Deiner Arbeit auf ein bestimmtes Thema lenken und Dich spezialisieren. Dazu eignet sich eine Fort- oder Weiterbildung sehr gut. Wir haben Dir einige Möglichkeiten aufgelistet, wie Du als Buchhalter weitermachen kannst.
Wenn Du Dich nicht in eine Richtung spezialisieren möchtest, aber trotzdem Wissen sammeln und Dein Gehalt steigern willst, um weiterhin universell in vielen Bereichen arbeiten zu können, bietet sich ein Studium an. Hier hast Du die Möglichkeit, auch als Buchhalter noch Wissen im Studiengang Rechnungswesen oder einem anderen Studium wie Wirtschaftswissenschaften oder Finanzwesen zu sammeln.
Viele Arbeitgeber zahlen Menschen mit einem Studienabschluss heute immer noch ein besseres Gehalt, weshalb sich ein solcher Schritt durchaus lohnen kann. Auch eine Beförderung kann durch ein Studium erreicht werden.
Bist Du eher praktisch veranlagt oder möchtest nicht noch einmal das Studentenleben leben, dann ist vielleicht eine Fortbildung das Richtige für Dich. Gerade wenn Du Dich spezialisieren möchtest, kann sich eine Fortbildung anbieten. Zum Beispiel die Fortbildung zum Lohnbuchhalter. Wenn Du mehr zum Ausbildungsweg wissen möchtest, empfehlen wir Dir unseren Beitrag zum Lohnbuchhalter.
Der Beruf des Lohnbuchhalters eignet sich besonders, wenn Du gerne im Personalwesen arbeitest oder arbeiten möchtest und eng mit der Personalabteilung verknüpft willst. Denn als Lohnbuchhalter bist Du mit der Verwaltung der Löhne und Gehälter betraut, zahlst die notwendigen Abgaben an die Versicherungen, die Rentenkasse und die Finanzämter und unterstützt die Mitarbeitenden bei Fragen rund um das Thema Gehalt und Lohnabrechnung.
Neugier geweckt? Erfahre mehr zum Gehalt als Lohnbuchhalter.
Interessierst Du Dich insbesondere für den Bereich Steuerberatung und Finanzfragen, kann eine Fortbildung zum Finanzbuchhalter für Dich spannend sein. Denn als Finanzbuchhalter bist Du ein spezialisierter Buchhalter für Finanz- und Steueraufgaben.
Du kümmerst Dich insbesondere um Jahresabschlüsse und alle Abgaben, die bei den Finanzämtern und Behörden anfallen: Gewerbesteuer, Umsatzsteuer oder Körperschaftsteuer. Du arbeitest nicht nur mit Unternehmen von klein bis groß zusammen, sondern bist auch in Steuerkanzleien sehr gefragt.
Neben der Weiterbildung zum Finanzbuchhalter kannst Du auch Bilanzbuchhalter werden. Auch hier hast Du viel mit Finanzströmen zu tun und kümmerst Dich um Zahlen und Gelder. Dabei ist es primär Deine Aufgabe, die wirtschaftliche Situation des Unternehmens zu betrachten und es zu finanziellen Fragen zu beraten.
Weitere Infos erhältst Du in unserem Beitrag zum Bilanzbuchhalter.
Was Du vielleicht noch nie gehört hast, ist die Weiterbildung zum Buchhaltroniker. Das ist kein Wunder, denn der Beruf ist noch ziemlich neu und auch in der Steuer- und Finanzbranche noch relativ unbekannt.
Der Buchhaltroniker arbeitet an der Schnittstelle von Buchhaltung und IT und unterstützt Steuerkanzleien, Personalabteilungen und Unternehmen bei der Digitalisierung. Wichtig ist deshalb, dass Du technisches Verständnis und eine Affinität für IT mitbringst. Gleichzeitig brauchst Du jedoch auch Erfahrung in der Buchhaltung.
Klingt spannend? Dann findest Du bei uns aucheinen eigenen Beitrag zum Buchhaltroniker. Wusstest Du, dass es auch den Beruf Fibutroniker gibt, also eine Mischung aus Finanzbuchhalter und IT?
Der Beruf, von dem viele in der Steuerwelt träumen, ist mit Sicherheit der Steuerberater. Viele sehen diesen Schritt als den wichtigsten in ihrer Laufbahn und den Moment, in dem sie es ganz oben auf die Karriereleiter geschafft haben.
Falls das auch Dein Traum ist, bist Du diesem mit der Fortbildung in der Buchhaltung schon einmal deutlich näher gekommen. Denn durch die Weiterbildung verkürzt sich die Berufserfahrung, die Du erwerben musst, um Steuerberater zu werden, von 10 auf 7 Jahre. Vor der schwierigen Steuerberaterexamen kann Dich das leider nicht bewahren, ist jedoch ein Schritt in die richtige Richtung.
In Deinem Berufsalltag lernst Du bereits vieles, was Du in der Prüfung anwenden kannst und wissen musst. Auf unserer Seite findest Du viele Beiträge rund um den Beruf des Steuerberaters, schau Dich hier gerne einmal um!
Es zum Buchhalter zu schaffen, ist bereits eine Leistung, die sich sehen lassen kann. Willst Du noch weiter hinaus, stehen Dir viele Türen offen. Sogar bis zum Steuerberater kannst Du es bringen, wenn Du das möchtest.
Wenn Du bereits frühzeitig weißt, was Du werden möchtest, kannst Du Dich bereits darauf vorbereiten. Zum Beispiel kannst Du die meisten Weiterbildungen auch direkt nach Deiner Ausbildung machen und musst nicht Buchhalter dafür werden. Alle Informationen, die Du dazu brauchst, um Deinen perfekten Job zu finden, findest Du auf unserer Seite. Viel Erfolg!
* Um den Text leicht verständlich und unkompliziert zu halten, haben wir uns für die Nutzung des generischen Maskulinums, also der männlichen Form aller Hauptwörter, entschieden. Wir möchten aber niemanden ausschließen und weisen deshalb darauf hin, dass trotz der männlichen Form alle Geschlechter gemeint sind. Gerade die Branche der Steuerberatung ist sehr männlich dominiert. Wir wünschen uns unbedingt mehr Diversität in diesem Berufsfeld. Daher gilt: all genders are welcome!
Viele Experten sagen Bürojobs eine dunkle Zukunft voraus - so auch Bürojobs in der Buchhaltung. Schon seit einigen Jahren gibt es immer wieder Prognosen, dass KI, Robotik und Digitalisierung viele Berufsfelder überflüssig machen werden. Wird die Buchhaltung also aussterben?
Mehr lesenDie Berufswelt ist groß und unübersichtlich. Allein in der Steuerbranche gibt es unzählige Berufe, die Du ausüben kannst. Wie sollst Du da wissen, welcher der Richtige für Dich ist? Gerade Jugendliche, die kurz vor dem Schulabschluss stehen, wissen oft nicht, wie es nach der Schule weitergehen soll. Da hilft ein Praktikum - zum Beispiel als Buchhalter*.
Mehr lesenImmer mehr junge Menschen möchten keine Ausbildung machen, sondern lieber ein Studium absolvieren. Die Gründe dafür sind vielfältig. Auch in der Steuerbranche steigt der Anteil derer, die ihren Weg in die Branche mit einem Studium gefunden haben.
Mehr lesenUm Steuerberater* zu werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten und Wege, die zum Ziel führen. Neben einer Ausbildung in einem Betrieb (Praktikerweg) kannst du ein duales Studium oder ein Hochschulstudium (Studiumweg) absolvieren. Alle diese Möglichkeiten erfordern aber einige Jahre Berufserfahrung, um schlussendlich ans Ziel zu gelangen.
Mehr lesenWenn Du Dich für eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten* interessierst, wirst Du sicherlich auch schon einmal von der Ausbildungsordnung gehört haben. Die Ausbildungsordnung ist rechtsverbindlich und enthält zum Beispiel auch den Ausbildungsrahmenplan. Lohnt es sich überhaupt, dort reinzuschauen?
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