Die Berufswelt ist groß und unübersichtlich. Allein in der Steuerbranche gibt es unzählige Berufe, die Du ausüben kannst. Wie sollst Du da wissen, welcher der Richtige für Dich ist? Gerade Jugendliche, die kurz vor dem Schulabschluss stehen, wissen oft nicht, wie es nach der Schule weitergehen soll. Da hilft ein Praktikum - zum Beispiel als Buchhalter.
Ein Praktikum ist immer eine gute Idee, egal ob Du gerade noch in der Schule bist, einen Abschluss in der Tasche hast oder bereits studierst. In einem Praktikum als Buchhalter erwirbst Du nicht nur neue Fähigkeiten und Kenntnisse, sondern erfährst auch, was Dir bei einem Beruf wichtig ist - und was Dir gar nicht zusagt. So kommst Du Deinem Traumberuf ein Stück näher. Und vielleicht ist es ja der Beruf des Buchhalters!
Nicht jeder ist von der Idee, ein Praktikum zu absolvieren, immer sofort angetan. Schließlich ist es wertvolle Freizeit, die Du dafür opferst, in einer Steuerkanzlei in Voll- oder Teilzeit einige Wochen zu arbeiten. Und auch wenn Steuerkanzleien ihren Praktikanten häufig etwas zahlen, könntest Du mit dieser Zeit sicher etwas Schöneres in der Freizeit anfangen, oder?
Bei einem Praktikum steht das Gehalt ganz sicher nicht im Vordergrund. Und dennoch können wir Dir nur ans Herz legen, ein Praktikum in der Buchhaltung zu absolvieren, wenn Dich der Bereich interessiert.
Wieso? Weil Du von einem Praktikum nur profitieren kannst. Es hilft Dir bei Deiner Berufswahl und Du erwirbst wichtige Kenntnisse und Grundwissen zum Beruf. Das bedeutet, Du lernst nicht nur die Arbeitsabläufe des Jobs kennen, sondern wirst schon einmal in Programme eingearbeitet und es wird Dir Wissen vermittelt - Wissen, dass Du später einmal gut gebrauchen kannst.
Aber vor allem erfährst Du so, ob der Beruf des Buchhalters wirklich zu Dir passt. Wie schade wäre es denn bitte, wenn Du jahrelang etwas studierst, nur um dann festzustellen, dass es nicht das Richtige für Dich ist? Um Dich selbst davor zu bewahren, solltest Du ein Praktikum machen!
Die Möglichkeit, ein Praktikum beim Buchhalter zu machen, gibt es oft genug. Wann ein Praktikum für Dich in Frage kommt und wo, hängt ganz von Deinen Lebensumständen ab. Wir wollen Dir einmal aufzählen, wann sich ein Praktikum in der Buchhaltung anbietet:
Am liebsten nehmen Steuerkanzleien und Buchhalter natürlich Praktikanten, die sich aus echtem Interesse bewerben. Das ist vor allem bei freiwilligen Praktika wohl gegeben. Die Zeiträume kannst Du dabei meist frei wählen, sodass ein freiwilliges Praktikum eigentlich immer in Frage kommt.
Zum Beispiel in den Sommerferien oder wenn Du nach Deinem Abschluss ein Gap Year machst. Aber auch im Studium kannst Du freiwillige Praktika in den Semesterferien absolvieren, wenn Du magst. Längere Zeiträume sind während der Schule natürlich schwieriger. Aber gerade die sind bei Steuerkanzleien gerne gesehen. Wenn möglich, solltest Du deshalb etwa 6-12 Wochen einplanen.
Die meisten Schüler müssen während der Schulzeit mindestens einmal ein Praktikum machen. Auch das ist natürlich möglich, auch wenn viele Kanzleien lieber ältere Praktikanten über einen längeren Zeitraum nehmen. Frag dennoch gerne die Kanzleien und Buchhalter in Deiner Nähe an! So bekommst Du schon früh einen Eindruck, ob der Beruf (oder auch Ähnliche) zu Dir passt.
Hast Du Dich bereits für ein Studium eingeschrieben, zum Beispiel BWL, kannst Du auch hier ein Praktikum machen. Einige Studiengänge schreiben sogar Pflichtpraktika vor, etwa Jura. So kannst Du schon Wissen mitbringen und Dich während des Studiums bereits für eine Fachrichtung entscheiden oder eine Spezialisierung anstreben. Aber auch freiwillige Praktika sind nie falsch. So knüpfst Du Kontakte und findest vielleicht sogar Deinen Traumarbeitgeber!
Wusstest Du, dass Du Praktika auch im Ausland machen kannst? So kannst Du viele wichtige Fähigkeiten verknüpfen: Du sammelst wichtige Auslandserfahrung, arbeitest in einer Steuerkanzlei und verbesserst Deine Fremdsprachenkenntnisse. Auch das Erasmus-Programm der EU fördert Praktika im Ausland. Sprich am besten einmal mit den Verantwortlichen Deiner Uni!
Welche Aufgaben Du als Praktikant übernehmen darfst, hängt immer vom Betrieb ab und in welchem Stadium Du Dich befindest. Natürlich darf ein Student im 4. Semester mehr machen als ein Schüler, der keine Vorkenntnisse hat. Dennoch ist es nicht die Regel, dass Praktikanten nur Kaffee kochen und sich ruhig verhalten sollen. Folgende Dinge dürfen die meisten Praktikanten schon selbstständig machen:
Am besten fragst Du auch immer mal nach, ob Du etwas Neues lernen kannst oder ob Dich die Buchhalter mal über Ihre Schultern schauen lassen. Bedenke bitte immer, dass es sich hierbei auch um vertrauliche Informationen handelt und Du den Datenschutz einhalten musst.
Tipp: Wenn Du Dich für einen speziellen Bereich interessiert, kannst Du zum Beispiel auch bei einem Lohnbuchhalter oder Bilanzbuchhalter ein Praktikum machen und so mehr in dieser speziellen Richtung erfahren!
Ein Praktikum ist eigentlich immer hilfreich und sollte nie unterschätzt werden. Denn Du wirst immer wichtige Erfahrungen sammeln und etwas lernen - wenn auch nicht immer ausschließlich in beruflicher Hinsicht.
Wir verstehen, dass es durchaus frustrierend sein kann, wenn man die meiste Zeit nur zuschauen darf und nur kleinere Aufgaben selbstständig erledigen kann - das ist leider als Praktikant ohne Abschluss und Erfahrung unvermeidlich. Dennoch sind wir uns sicher, dass Du etwas lernen wirst: Du wirst Kontakte knüpfen, etwas über Dein Berufsfeld lernen und auch Kenntnisse erwerben. Je länger Du ein Praktikum machst, desto mehr wirst Du davon profitieren!
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