Ein bisschen Zeit ist schon vergangen seit der Koalitionsvertrag der Union und der SPD für die neue Legislaturperiode unterschrieben wurde. Wir fassen die wichtigsten steuerlichen Änderungspläne für die nächsten vier Jahre mit Hinblick auf eure Karriere in der Steuerbranche zusammen. Neue Steuerregeln klingen zwar nach Arbeit, bieten aber auch Chancen.
Die geplanten Änderungen bieten nicht nur Steuererleichterungen für Unternehmen und Arbeitnehmende, sondern auch echte Ansatzpunkte für Karriereentwicklung, Beratungskompetenz und fachliches Profiling.
Hier kommen die fünf steuerlichen Änderungen, die alle in der Branche kennen sollten – klar erklärt und mit Blick auf das, was sie beruflich wie auch für die eigene Karriere bedeuten.
Ab 2028 soll die Körperschaftsteuer jährlich um einen Prozentpunkt sinken – von 15 % auf schließlich 10 % im Jahr 2032.
Das öffnet Raum für strategische Gestaltungsberatung: Steuerberatende mit Know-how im internationalen Steuerrecht, in Holdingstrukturen oder in der Gewinnthesaurierung werden gefragter denn je. Wer sich hier spezialisiert oder fortbildet, verschafft sich einen echten Vorteil.
Zwischen 2025 und 2027 soll eine 30 % degressive Abschreibung auf bewegliche Wirtschaftsgüter möglich sein – ein starker Impuls für Investitionen.
Für Berufseinsteigende und erfahrene Steuerprofis ein hervorragender Einstieg in die Gestaltungsberatung für Unternehmen. Wer Mandanten jetzt vorausschauend berät, zeigt Kompetenz und verschafft sich ein berufliches Alleinstellungsmerkmal.
Geplant ist: Zuschläge für freiwillige Überstunden über die tarifliche Arbeitszeit hinaus sollen steuerfrei werden.
Für Lohn- und Gehaltsabrechnende sowie Kanzleien mit HR-Fokus eine große Chance, Beratung mit echter Entlastung für Mandanten zu kombinieren. Gerade in Kanzleien mit starkem Mittelstandsbezug wird dieses Thema an Bedeutung gewinnen – und entsprechendes Wissen zur wertvollen Kompetenz.
Künftig sollen Rentner bis zu 2.000 EUR im Monat steuerfrei hinzuverdienen dürfen, wenn sie freiwillig weiterarbeiten.
Hier entsteht ein spannendes neues Beratungsfeld: Wie können Unternehmen ältere Mitarbeitende sinnvoll einbinden – und wie wird das steuerlich optimal gestaltet? Für Steuerprofis, die sich auf Altersvorsorge, Rentenmodelle oder Arbeitgeberberatung spezialisieren, eröffnen sich hier neue Wege.
Für kleine und mittlere Einkommen ist ab Mitte der Legislaturperiode eine Einkommensteuerentlastung geplant.
Auch wenn Details noch fehlen: Wer jetzt bereits mit dem Thema aktiv umgeht, z. B. in Steuererklärungsberatung oder Familienstrategien, positioniert sich als Mandantenversteher mit Weitblick – ein gefragtes Profil, vor allem in digital denkenden Kanzleien.
Folgende steuerliche Vorhaben sind ebenfalls im Koalitionsvertrag angeführt:
Der Koalitionsvertrag bringt keine Revolution – aber gezielte Entlastungen und Gestaltungschancen, die für Steuerprofis neue Türen öffnen.
Für alle in der Branche heißt das: Nicht nur reagieren – aktiv gestalten. Wer aktuelle Entwicklungen versteht und frühzeitig in die Beratung übersetzt, schärft nicht nur sein berufliches Profil, sondern sichert sich auch langfristige Perspektiven in einem sich wandelnden Arbeitsmarkt. Und genau dabei begleiten wir euch – mit Wissen, Tools und natürlich: mit Talent.
➡️ Tipp von TaxTalents: Nutze die kommenden Monate für deine fachliche Weiterentwicklung – z. B. mit einem Fortbildungsmodul zur Körperschaftsteuer oder Investitionsberatung. Unser Karriere-Guide liefert dir die passenden Impulse.
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