Rödl steigert Umsatz und setzt auf Transaktionsberatung
Rödl & Partner vermeldet als Nummer sieben des Gesamtmarkts für Steuerberatung in Deutschland jährlich durchschnittlich etwa zehn Prozent Gesamtumsatzwachstum. 2022 erwirtschaftete das Beratungsunternehmen insgesamt knapp 589 Millionen Euro. Dabei korrelierte die Mitarbeiterentwicklung zuletzt nicht in erwartbarer Weise mit dem Umsatzwachstum.
Das Geschäftsvolumen von Rödl & Partner betrug im Jahr 2022 rund 588,6 Millionen Euro und erhöhte sich damit um 10,7 Prozent im Vergleich zu 2021. Rund 336 Millionen Euro des Umsatzvolumens entfielen auf Deutschland. Das entspricht einer Wachstumsrate von 13,9 Prozent im Inland im Vergleich zum Vorjahr. Als Haupttreiber dafür gibt das Unternehmen Transaktionen und Digitalisierungsprojekte an. Der Umsatz der Beratungsgesellschaft wächst in Deutschland traditionell stärker als im Ausland, dabei bildet das zurückliegende Geschäftsjahr daher keine Ausnahme.
Ein bedeutendes Beratungsprojekt in der jüngeren Vergangenheit war die steuerliche und finanzielle Beratung der Viessmann Gruppe beim Abschluss einer strategischen Partnerschaft mit dem spanischen Technologieunternehmen Keyter Technologies S.L. aus Andalusien, einem mittelständischen Spezialisten für kommerzielle und industrielle Wärmepumpen mit 600 Mitarbeitern. Außerdem hat Rödl & Partner zuletzt den Life-Science-Konzern Sartorius beim geplanten Erwerb der Polyplus Transfection, einem Biotech-Unternehemen mit 270 Mitarbeitern aus Straßburg, in finanziellen und steuerlichen Transaktionsthemen beraten.
Mitarbeiterentwicklung vergleichsweise verhalten
Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist 2022 gegenüber 2021 zwar weiter gestiegen und lag Ende des vergangenen Jahres bei 5.466. Im Vorjahr waren es erst 5.261 gewesen. 2022 entfielen auf Deutschland gut 2.120 Mitarbeitende. Blickt man etwas weiter zurück bis ins Vor-Corona-Jahr 2019, dann zeigt sich, dass seitdem zwar der Gesamtumsatz in Deutschland um gut 20 Prozent angestiegen ist (von 264 Millionen Euro), sich im selben Zeitraum die Zahl der Mitarbeitenden im Inland aber nur um gut drei Prozent (von 2.050) erhöht hat. Zwischenzeitlich war sie sogar gesunken.
Für das laufende Geschäftsjahr teilte das Beratungsunternehmen mit, es werde voraussichtlich mit ähnlichen Wachstumsraten zu Ende gehen. Inhaltlich sieht Rödl besonderes Geschäftspotenzial in der Steuerberatung beim Thema "Pillar II / Mindestbesteuerung" sowie in der Rechtsberatung bei den Umsetzung der ESG. Außerdem sei man dabei, "an einer neuen Version einer gemeinsamen Payroll-Plattform" zu arbeiten.
Quelle: Rödl & Partner Pressemitteilung